Mindelheimer Klettersteig

Trotz der chaotischsten und spontansten Planung verlief der Mindelheimer Klettersteig beinahe ganz ohne Zwischenfälle.
Nachdem sich vier Bergzwerge und Kyra endlich, nach vielem hin und her, auf eine Abfahrtszeit geeinigt hatten, ging es am Freitag den 29.6.12 und 11.06 Uhr mit dem Zug Richtung Friedrichshafen los. Nach ca. 5 1/2 Stunden Zug und Busfahrt gelangten wir in Mittelberg (Österreich), unserem Start und Zielort, an. Von dort aus stiegen wir die knapp 800 Höhenmeter, zur Fiederepasshütte, gemütlich auf. Nachdem wir unser Lager bezogen hatten, machten wir uns gierig über unser Abendessen, Spagetti mit Tomatensauce, her. Nach einem lustigen Abend, unter dem Maxi sehr leiden musste, obwohl er gar nicht dabei war, begaben wir uns in eine relativ unruhige Nacht. Trotz den üblichen Prügeleien um die Kissen und dicken, schnarchenden Bergkameraden, war die Nacht doch eine gewisse Erholung und wir konnten um 7 Uhr wieder aufbrechen.
Der „schwierige“ Klettersteig verlief ohne Verletzungen über Leitern und leichte Kletterei mit dauerhaft schöner Aussicht und ohne größeren Stau.
Nun der Abstieg. Nach den ersten 100 Höhenmeter beschossen wir die Abkürzung über ein Schneefeld zu nehmen. Gesagt getan. Nachdem Klara zeigte, wie man es nicht machen sollte, nämlich auf dem Bauch, denkt sich Bob: Ich rutsche auf dem Hintern. Vor dem Geröll kamen beide zum Glück wieder zum Stehen (oder liegen). Außer Brandblasen durch den Schnee und mehr oder weniger tiefen Schürfenden ist nun das Schneefeld überwunden. Der Rest des Abstiegs verläuft ohne weitere Zwischenfälle. Im Tal schaffen wir es sogar auf einen früheren Bus und erreichen so sogar eine frühere Zugverbindung. Doch leider haben wir uns zu früh gefreut. Was wäre dass den für ein Ausflug, an dem nix schief geht?! Das Unwetter erreicht uns kurz hinter Überligen, und nachdem der Zug ein Bäumchen überfahren hat, müssen wir nach ca. 1 stunde nach Überligen Therme zurücksetzen. Ohne Hoffnung darauf, dass wir noch nach Hause kommen bereiten wir uns auf eine lange Nacht vor. Doch zum Glück konnte uns Nadines Mutter in Überligen abholen. An dieser Stelle nochmals danke! So erreichen wir gegen 9 Uhr abends wieder Radolfzell.

Jacob Heinemann

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